Wie tolerant ist Österreich wirklich? Diese Frage wollte am Sonntagabend nach dem Life Ball eine Runde im ORF-Talk "Im Zentrum" klären. Die dort angebrachten Äußerungen zu Homosexualität und Trans-Gender führen seitdem in sozialen Netzen zu Aufregung. Der Grund: Stellenweise könnte man sie durchaus als mittelalterlich bezeichnen. Doch von Anfang an.

Grünen-Politiker Marco Schreuder machte in der Talkrunde schon zu Beginn keinen Hehl daraus "ein Problem mit 'politischer Korrektheit'" und dem damit verbundenen "Sprechverbot" zu haben: "Tolerieren heißt dulden. Dabei sind die Österreicher ziemlich gut." Wenn es aber um Respektieren und Akzeptieren gehe, sehe das anders aus. Homophobie scheine in der Bevölkerung immer noch weit verbreitet - trotz oder gerade wegen jener Frau mit Bart, die in den vergangenen Wochen auf der ganzen Welt von sich reden gemacht hat. Für die einen eine Kunstfigur, die Kinder verstört, ist Conchita Wurst auf der anderen Seite Identifikationsfigur für alle, die sich für gleichgeschlechtliche Partnerschaften und eine tolerantere Lebensart stark machen.

Diskussion: Toleranz

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